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Es war ein mal vor langer, langer Zeit...

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Einige von euch mögen sich noch daran erinnern, dass es früher einmal Wettkämpfe gab. Dies ist ein Bericht der euch Hoffnung geben soll, diese goldenen Zeiten sind doch noch nicht vorbei!
  • Team Jungs
  • Team Mädels
  • Siegerehrung COVID-style

Vor (gefühlt) vielen, vielen Jahren nahmen die Athletinnen und Athleten des Kanuclub Nidwalden regelmässig an nationalen und gar internationalen Wettkämpfen teil. Sie reisten mit dem Clubbus durch die Lande, trafen Gleichgesinnte aus Nah und Fern, übernachteten in Zelten, im Stroh und in Zivilschutzunterkünften, assen Pasta in allen Variationen und freuten sich ganz generell des Paddler-Lebens.

Doch wegen dem, dessen Name hier nicht genannt wird, änderte sich alles. Trainiert wurde weiter, gar fleissiger als zuvor, doch sonst blieb kein Stein auf dem anderen. Gruppen wurden verkleinert, Masken wurden getragen, Hände wurden desinfiziert und Garderoben wurden geschlossen. Reisen nach Fern und alsbald auch nach Nah gab es keine mehr. An das wettkampfmässige Messen mit Gleichgesinnten war nicht mehr zu denken. Auch wenn die Leistungskurven weiter stiegen, sanken die Motivationskurven nach und nach ins Bodenlose. Auch die kleinsten Lichtblicke am Horizont wurden sofort wieder von dunklen Wolken verdrängt. Tristesse legte sich über das Nidwaldner Kanu-Land.

Eines schönen Tages jedoch kehrte die längst verloren geglaubte Hoffnung zurück. Sie flatterte in Form einer Wettkampfausschreibung ins Wassersportzentrum. Der Kanu-Club Rapperswil-Jona scheute keine Mühen um die Langstrecken-Schweizermeisterschaft der Regatta zumindest in der mittlerweile wieder erlaubten U20 Kategorie zu organisieren. So kam es, dass ein Team von sechs Athletinnen und Athleten am vergangenen Samstag vergessen geglaubte Fähigkeiten auspackte, einen Anhänger belud und ins ausserkantonale (!) Rapperswil fuhr. An dieser Stelle soll rasch innegehalten und derer gedacht werden, die wegen dem, dessen Name hier nicht genannt wird in häuslicher bzw. kasernlicher Isolation weilten und nicht mit von der Partie sein konnten.

Vor Ort begrüsste man mit Abstand die lange nicht mehr gesehenen Freundinnen und Freunde aus Romanshorn, Solothurn, Rapperswil und Schaffhausen und alsbald galt es, sich für die ersten Rennen bereit gemachten. Obwohl anfänglich noch etwas eingerostet, gelang es den Nidwaldnerinnen und Nidwaldnern an die frühere Stärke anzuknüpfen. So gab es dann auch einige Erfolge zu vermelden:

1. Rang K1M U20: Jonah Müller

1. Rang K2W U18: Nora Zeder & Glenys Ettlin

1. Rang K1W U18: Nora Zeder

2. Rang K2M U20: Jonah Müller & Janis Amstad

3. Rang K2M U16: Aaron Schmitter & Peter Müller (KC Romanshorn)

3. Rang K1W U16: Mona Clavadetscher

Es zeigte sich an diesem Samstag, dass trotz dem, dessen Name hier nicht genannt wird, Wettkämpfe wieder möglich sind, Herausforderungen überwunden werden können und sich eins trotz allem nicht verändert hat: Die tollen Resultate unserer Athletinnen und Athleten. Nidwalden rockt!