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Erfolgreiche Nidwaldner Kanuten an der Kanu-Junioren und U23 Europameisterschaft in Solkan 2021

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In der letzten Augustwoche fand im slowenischen Solkan die Junioren- und U23-Europameisterschaft in der Wildwasserabfahrt statt. Im fünfzehnköpfigen Schweizer Team war der Kanuclub Nidwalden mit 8 Athletinnen und Athleten sowie Nationaltrainerin Annalena Kuttenberger stark vertreten.
  • Silber Team
  • Linus

Den Auftakt machten die klassischen Rennen. Auf der ungewöhnlich flachen Strecke zeigte die erst 16-jährige Ennetbürgerin Mona Clavadetscher eine sehr starke Leistung und klassierte sich an ihrem ersten internationalen Grossanlass auf dem guten 14. Rang. Ihre Teamkolleginnen Nora Zeder (Ennetbürgen) und Glenys Ettlin (Beckenried) folgten auf den Plâtzen 18 und 25.

Weniger gut lief es den männlichen Junioren Luis Clavadetscher, Aaron Schmitter (beide Ennetbürgen) und Janis Amstad (Beckenried). Sie kamen mit der flachen Strecke und den hohen Temperaturen nicht optimal zurecht und klassierten sich auf den Rängen 25-27.

Bei der U23 zeigte das Buochser Geschwisterpaar Müller sehr gute Leistungen. Jonah wurde im Canadier guter 6., seine Schwester Hannah fuhr ebenfalls in die Top 10 und erreichte Rang 7.

Das grosse Highlight aus Schweizer Sicht war der Gewinn der Goldmedaille bei den U23 Herren durch den Luzerner Linus Bolzern, der ebenfalls im Leistungszentrum Nidwalden trainiert. Er setzte sich in überzeugender Manier gegen die internationale Konkurrenz durch und gewann auf der 4 km langen Strecke mit 16 Sekunden Vorsprung.

In den anschliessenden Sprintrennen schien es, als habe der Sieg von Linus Bolzern das Schweizer-Team beflügelt. Beim Einzelrennen setzte Luis Clavadetscher mit dem 8. Platz im sehr engen Feld der Junioren ein Ausrufezeichen. Ebenfalls stark zeigten sich Nora Zeder und Mona Clavadetscher, die in ihrem ersten internationalen Final die Ränge 13 und 14 belegten.

Bei der U23 sicherten sich Hannah Mûller als 9. und Jonah Mûller als 7; wieder eine Top 10 Platzierung. Linus Bolzern klassierte sich im Final als guter Neunter.

Für den fulminanten Schlusspunkt sorgte aber das Junioren-Team mit Luis Clavadetscher, Aaron Schmitter und Patrick Gutknecht (Solothurn). Dem erfahrenen Clavadetscher und den beiden EM-Neulingen gelang eine perfekte Fahrt, die ihnen am Ende die Silbermedaille einbrachte. Nur 23 Hundertstel hinter den siegreichen Tschechen und deren knappe zwei vor den favorisierten Franzosen.

Die Juniorinnen Clavadetscher, Zeder und Ettlin landeten wie bereits im Teamrennen über die klassische Distanz auf dem guten 5. Rang.

Nationaltrainerin Annalena Kuttenberger zeigte sich mit den Nidwaldner Resultaten sehr zufrieden. Dem noch jungen und auf dem internationalen Parkett  wenig erfahrenen Team gelang es, im richtigen Moment über sich hinauszuwachsen und nahtlos an die Erfolge der Vergangenheit anzuknüpfen.