Abfahrts-Schweizermeisterschaften 2021
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Klassik SM Moesa
Guten Mutes machen wir uns am Freitag vor dem Pfingstwochenende auf den Weg ins Tessin. Die Boote wurden in rekordverdächtigem Tempo geladen und alle Athlet*innen sassen friedlich in den Bussen. Sie blieben lange Zeit dort sitzen. Ihr wisst es ja, zwischen Nidwalden und dem Tessin stehen Berge, durch die Berge führt ein Tunnel und durch den Tunnel wollen am Freitag vor Pfingsten alle, wirklich alle. Immerhin kennen Janis und Jonah jetzt das berühmte "Chileli vo Wasse" aus der Nähe, Annalena konnte friedlich ihr Sandwich essen und der Austausch mit (weiblichen) Insassen von anderen Fahrzeugen wurde auch rege gepflegt.
Im Tessin angekommen, reichte die Zeit noch locker für einen ersten Gelateriabesuch, bevor wir uns in unsere private Zivilischutzanlage zurückzogen. Ihr habt richtig gehört, Corona sei Dank, hatte dieses Jahr jeder Klub eine Zivilschutzanlage zur freien Verfügung. Also keine Kämpfe um Schlafplätze und genügend Platz für nasse Kanukleider.
Am nächsten Morgen galt es dann, die Klassik-Strecke kennenzulernen. Dabei griffen wir auf die bewährte internationale Zusammenarbeit zurück. Wir zeigten den Deutschen die Strecke und sie unterstützten uns mit Busfahrern. Das Training hat offensichtlich gewirkt, denn die Schweizermeistertitel fanden zahlreich ihren Weg nach Nidwalden:
K1 Damen U34: Hannah Müller
K1 Damen U18/U16: Mona Clavadetscher
K1 Herren U18: Janis Amstad
K1 Herren U16: Aaron Schmitter
Team Junioren: Janis Amstad, Luis Clavadetscher, Aaron Schmitter
Mangels Teilnehmenden konnten in den Canadier-Kategorien keine Titel vergeben werden. Gewonnen haben Jonah Müller (C1) und Jonah Müller und Cornel Bretscher (C2).
Die Organisatoren im Tessin haben keine Mühe gescheut und es war richtig schön, wieder ein echtes Rennwochenende zu verbringen. Besonders toll war, dass so viele Leiter*innen mitgekommen sind und die Organisation für die Wettkampfverantwortliche so einfach gemacht haben. Schön, wenn es immer so wäre ;-)
Sprint SM Engelbergeraa
Wie schon im letzten Jahr stellte uns der hohe Wasserstand auf der Engelbergeraa vor Herausforderungen. Als erstes mussten schon am Freitag die drei mutigen gemeldeten Benjamine Elias, Florin und Valentino wieder ausgeladen werden. Ein schwieriger Entscheid, aber angesichts der Wasserstandsentwicklung sicher richtig. Dann galt es, einen sicheren Ort für das Startpodest zu finden. Zum Glück scheuen Thomas und Alex was das angeht keine Mühen - vielen Dank!
Bevor wir zu den Resultaten kommen, ein paar Eindrücke vom Wochenende:
- Die Krone der Eskimotierkönigin teilen sich - sehr zur Freude der Leiter*innen - Andrea und Larissa.
- José ist sein erstes Abfahrtsrennen gleich im Abfahrtsboot gefahren - Wavehopper sind einfach zu schwer.
- Ihre Wildwassertaufe erfolgreich absolviert hat Tanmayi - auch wenn es dafür für die Teamkolleginnen hin und wieder etwas nass wurde.
- Doppelstarts? Das reicht nicht für Hannah und Benjamin. Mindestens drei verschiedene Kategorien müssen es schon sein.
- Nidwalden ist auch eine Canadier-Hochburg. Ihr wollt Beweise? Anzahl gestartete Nidwaldner Boote: 9 (davon 7 seriös und 2 im Modus "Schwemmholz)
- Eliah ist jetzt ein zertifizierter Podest-Aufsteller.
- Clavadetschers haben ein Sprint-Gen (wussten wir schon, aber trotzdem).
- Eisbäder sind gut für die Regeneration - im Team wirken sie noch besser.
- Die Hundertstel waren gegen Glenys - die Revanche wird kommen!
Die Liste könnte noch lange fortgeführt werden. Am Ende geht es nämlich nicht um die Medaillen (auch wenn die schön sind), sondern um die tollen Erlebnisse in der Gruppe.
Schweizermeistertitel gab es auch im Sprint wieder zuhauf, hier die Bilanz:
K1 Damen U18/U16: Mona Clavadetscher (Ja, Mona hat das Hundertstelglück gepachtet!)
K1 Herren U18: Luis Clavadetscher
K1 Herren U16: Aaron Schmitter
C1 Herren U34: Benjamin Müller (Bruderduell und so, ihr wisst schon...)
Team Junioren: Janis Amstad, Luis Clavadetscher, Aaron Schmitter
Team Elite: Hannah Müller, Benjamin Müller, Jonah Müller
Nach einem intensiven Wochenende auf der Engelbergeraa - am Samstag fand auch noch das klassische Rennen statt - bedanken wir uns bei allen grossen und kleinen Helfer*innen, die Jahr für Jahr unsere Heimrennen möglich machen. Ihr seid super!