Erfolgreiche Nidwaldner Nachwuchstalente

Auf der Moësa und dem Ticino massen sich Kanuten und Kanutinnen aus sechs Nationen. Bei gutem Wasserstand und schönstem Wetter konnten spannende Wettkämpfe verfolgt werden. Der Kanuclub Nidwalden war bereits am Freitag Abend mit einem Team aus Nachwuchsathletinnen und -athleten ins Tessin gereist. Durch die frühe Anreise konnten die Wettkampfstrecken ausgiebig trainiert werden.

Am Samstag stand dann die Schweizermeisterschaft auf dem Programm. Das ganze Nidwaldner Team zeigte sich in bestechender Form und es konnten drei Titel und viele weitere Podestplätze gefeiert werden. Benjamin Müller aus Buochs setze sich bei den Junioren im Kanadier Einer der Herren souverän gegen die internationale Konkurrenz durch und erzielte sogar die Tagesbestzeit der Kanadierfahrer. Sein jüngerer Bruder Jonah Müller erreichte im gleichen Rennen einen ausgezeichneten dritten Platz.

Eine deutliche Steigerung zeigte Cornel Bretscher. Hatte er sich bei den ersten Rennen der Saison noch gegen die Konkurrenz aus Solothurn geschlagen geben müssen, behielt er nun die Nerven und siegte in der Kategorie Kajak Einer Jugend. Bei den Damen war einmal mehr die Buochserin Hannah Müller das Mass aller Dinge. Sie setzte sich vor ihrer Klubkollegin Flavia Zimmermann durch und feierte ihren ersten Schweizermeistertitel im Kajak Einer bei den Juniorinnen.

Am Sonntag wurden beim als Weltranglistenrennen gewerteten Sprintwettkampf die Karten neu gemischt. Besonders beeindruckend war dabei erneut die Leistung von Hannah Müller. Nachdem sie sich im Kajak Einer bei den Juniorinnen wie am Vortag durchgesetzt hatte, erreichte sie im Kanadier Einer den zweiten Platz nur wenige Sekunden hinter der Europameisterschaftsdritten von vergangener Woche, Cecilia Panato aus Italien. Weitere Podestplätze im Sprint gingen an Benjamin Müller, Jonah Müller und Flavia Zimmermann.

Neben den Top-Platzierungen diente das Rennwochenende im Tessin den Nidwaldnern auch als Trainingsgelegenheit. Die beiden jüngsten Athleten, Luis Clavadetscher (Ennetbürgen) und Janis Amstad (Beckenried) sammelten wertvolle Erfahrungen im Wildwasser und zeigten in den Teamrennen am Nachmittag, dass mit ihnen in Zukunft zu rechnen sein wird.