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Die Spannung steigt - Vorschau auf die Weltmeisterschaft auf der Muota

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Wir schreiben das Jahr 1973. In einem versteckten Tal in der Innerschweiz trifft sich alles was im Kanusport Rang und Namen hat zur Weltmeisterschaft der Disziplinen Kanu-Slalom und Wildwasserrennsport.
  • Flavia Zimmermann letztes Jahr im Weltcup Classic Race 2017

Das Schweizer Fernsehen überträgt die bei strömendem Regen und entsprechenden Wasserständen stattfindenden Wettkämpfe live, die Schweizer gewinnen vier Medaillen. Eine davon - eine Bronzene - unser Präsident Heinz Wyss im Teamrennen der Canadier-Zweier zusammen mit seinem Bruder und zwei weiteren Schweizer Booten. Augenzeugen berichten, dass am Ufer der Muota vor lauter Zuschauern kaum mehr Platz für die Torrichter, Trainer und Betreuer zu finden war.

45 Jahre später bereitet sich das gleiche Tal wieder auf eine Kanu-Weltmeisterschaft vor. Dieses Mal kommen die Wildwasserrennsport-Athletinnen und -Athleten alleine nach Muotathal. Slalom-Weltmeisterschaften finden schon lange nicht mehr auf natürlichen Strecken statt und auch von einer Liveübertragung im Fernsehen kann man nur noch träumen. Einiges ist aber doch gleichgeblieben. Nach wie vor sorgt die Strecke rund um den berühmt-berüchtigten Muotastein für einen erhöhten Puls bei den Athletinnen und Athleten, wieder sollen Zuschauermassen die einmalige Naturarena an der Muota füllen und die Innerschweizer Kanuclubs, allen voran der Kanu-Club Zug, sind federführend in der Organisation.

Etwas aber ist ganz anders. 1973 gab es den Kanuclub Nidwalden noch nicht einmal in den kühnsten Träumen des jungen Heinz Wyss. Es floss noch viel Wasser die Muota hinunter, bevor unser Club gegründet wurde und sich zu einem der aktivsten Wettkampfvereine in der Schweiz entwickelte. Keiner hätte damals gedacht, dass es a) wieder eine Weltmeisterschaft auf der Muota geben würde und b) ein Grossteil der Schweizer Athletinnen und Athleten aus einem Kanton stammen würde der, zumindest aus wettkampfsportlicher Sicht, damals noch ein komplett unbeschriebenes Blatt war.

Doch genau die jungen wilden aus dem schönen Nidwalden sind jetzt bereit, an der Weltmeisterschaft vor Heimpublikum alles zu geben. Angeführt von der Weltcup-Dritten des Vorjahres an selber Stelle, Hannah Müller (Kajak-Einer), werden Benjamin Müller (Canadier-Einer), Jonah Müller (Canadier-Einer), Cornel Bretscher (Kajak-Einer) und Flavia Zimmermann (Kajak-Einer) sich bemühen, es in Sachen Medaillen dem Clubpräsidenten gleich zu tun.

Programm

Los geht es am Donnerstag, 31.05.2018 ab 11.00 Uhr mit den Einzelrennen über die klassische Distanz. Am Freitag stehen ab 11.30 Uhr die entsprechenden Team-Wettkämpfe auf dem Programm, bevor das Wochenende dann ganz im Zeichen des Sprints steht. Mittendrin findet am 02. Juni 2018 auch noch die KayakCross Schweizermeisterschaft, ebenfalls mit Nidwaldner Beteiligung statt. Joel Sturdy, Janis Amstad und Luis Clavadetscher werden hier an den Start gehen. Informationen Alle Informationen zu den Wettkämpfen der Weltmeisterschaft und einen Live-Stream für alle, die nicht dabei sein können, gibt es unter: www.wm-muota2018.ch. Die Details zum KayakCross gibt es unter www.kayakcross.ch.